Michael Ruhl

Michael Ruhl und Dr. Jens Mischak informierten sich bei Polizeipräsident Tegethoff im Vogelsberg – Herausforderung Internetkriminalität, Digitalisierung  und Hoffen auf Neubau der Polizeistation in Alsfeld

VOGELSBERGKREIS. Wie stellt sich die Kriminalitätsentwicklung und –bekämpfung im Vogelsbergkreis dar, wie steht es um die personelle Situation der Polizeikräfte und wie ist die bauliche Zukunft der Polizeistation in Alsfeld? Mit diesen Fragestellungen trafen sich der Landtagsabgeordnete Michael Ruhl aus Herbstein und der Erste Kreisbeigeordnete des Vogelsbergkreises, Dr. Jens Mischak aus Lauterbach, (beide CDU) mit dem osthessischen Polizeipräsidenten Michael Tegethoff in Alsfeld.

In der Anfang der 1980er Jahre errichteten Polizeistation „In der Au“ stellten Stationsleiter, Erster Polizeihauptkommissar Uwe Völker, der Chef der Alsfelder Kriminalpolizei, Kriminalhauptkommissar Thomas Willems, sowie der Leiter der Vogelsberger Polizeidirektion, Polizeirat Philipp Eifert, dem Mitglied des Hessischen Landtags und dem Vizechef der Vogelsberger Kreisverwaltung ihre Arbeit vor. Während es in Bezug auf die reine Kriminalstatistik nur recht kurz zu berichten gab, dass die Aufklärungsquote im hesseweiten Vergleich gut sei, müssten bei bestimmten Aufgabenfeldern Häufungen verzeichnet werden.

 

Enger Austausch zwischen Michael Ruhl MdL (2.v.l.)  und Dr. Jens Mischak (3.v.r.) mit Polizeipräsident Michael Tegethoff (3.v.l.) und seinem Team, Polizeirat Philipp Eifert, Kripoleiter Thomas Willems und Stationsleiter Uwe Völker (von links) in der Leits

Dies seien gestiegene Fallzahlen bei den Diebstahlsdelikten, insbesondere des Ladendiebstahls und des Diebstahls an und aus Kraftfahrzeugen, aber auch im Bereich des Verbreitens pornografischer Inhalte in Form von Kinder- und Jugendpornografie, wie Polizeipräsident Tegethoff hervorhob. Die Arbeit hier sei für die Ermittlerinnen und Ermittler besonders aufwendig und belastend. Zudem benötige man für die technische Bearbeitung mehr Fachpersonal der Informationstechnologie, das nicht zwingend eine klassische polizeiliche Ausbildung durchlaufen müsse, hob der Chef der osthessischen Polizei hervor.

Durch Entwicklungen des „Innovation Hub 110 (IHUB)“ arbeite die hessische Polizei nunmehr digital im Streifenwagen. So könne mittels Smartphone-App ein Verkehrsunfall samt Fotos und Abfrage der Personalien Unfallbeteiligter aufgenommen werden. Stift und Zettel mit langwierigem Abtippen und Nachbereiten seien passé, beschreiben die Führungskräfte der Vogelsberger Polizei die große Arbeitserleichterung. Polizeipräsident Tegethoff unterstrich, dass das Land viel für die Polizei tue, sei es beim Personal oder sei es bei der Technik.

Die Polizeidirektion Vogelsberg umfasse die Stationen in Alsfeld und Lauterbach einschließlich der Posten Schlitz und Schotten. Im Bereich der Stadt Schotten sei die polizeiliche Präsenz durch den 24-Stunden streifenbetreuten Posten deutlich erhöht worden, wie Polizeirat Eifert erläuterte. Nachdem vor einigen Jahren die Lauterbacher Polizeidienststelle am bisherigen innenstadtnahen Standort erweitert wurde, warte man jetzt auf den Neubau der Polizeistation Alsfeld an einem anderen, weniger hochwassergefährdeten Standort. Dieser solle für eine modern ausgestattete Polizei mit ihren hochqualifizierten Beamtinnen und Beamten eine zeitgemäße Unterkunft werden.

Sowohl Landtagsabgeordneter Michael Ruhl als auch Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak lobten die Arbeit der Vogelsberger Polizei. Mischak hob die enge Zusammenarbeit zwischen Kreisverwaltung und Polizei hervor. Michael Ruhl unterstrich, dass die Landespolitik unter Führung der Union immer für die Sorgen und Nöte der Polizei ein offenes Ohr habe.